Im Dialog Einrichten von Schnittstelle und Modem legen Sie Betriebsart sowie Modus der Schnittstelle fest und nehmen die Einstellungen für die serielle Schnittstelle vor.
Die serielle Schnittstelle kann sowohl als Schaltein-/ausgang zur Steuerung externer Geräte (z. B. Alarmhupe und Licht über Relais), als auch zur Übertragung von Daten per Modem, Mobiltelefon, als Webterminal zur Steuerung/Überwachung von Maschinen oder zum Anschluss einer Wetterstation eingesetzt werden.
Diese Funktionalität steht bei Web- und Basic-Modellen nicht zur Verfügung.
Legen Sie im Auswahlfeld Betriebsart fest, wie Sie die serielle Schnittstelle verwenden möchten:
Betriebsart |
Beschreibung |
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Betrieb als Terminal oder erweiterter Schaltein-/ausgang. |
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Betrieb an analogem Modem oder GSM. |
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Betrieb mit einer Wetterstation. |
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Aus |
Serielle Schnittstelle ist deaktiviert. |
Je nach gewählter Betriebsart werden Ihnen zusätzliche Parameter angezeigt.
War die serielle Schnittstelle deaktiviert, steht sie erst nach einem Neustart der Kamera zur Verfügung.
In der Betriebsart Daten können Sie die Kamera als Web-basiertes Datenterminal zur Steuerung, Überwachung und Fernwartung einsetzen oder über den erweiterten Schaltein-/ausgang andere Geräte steuern.
Parameter |
Beschreibung |
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Geschwindigkeit |
Wählen Sie die von Ihrem Modem unterstützte Datenübertragungs-Geschwindigkeit aus. |
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Bits |
Anzahl der Daten-Bits pro Zeichen. |
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Parität |
Art der Überprüfung einer übertragenen Bitfolge:
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Stop-Bits |
Erforderliche Anzahl der Stop-Bits. |
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Flusskontrolle |
HinweisXon/Xoff (Software-Flusskontrolle) wird zur Zeit nicht unterstützt. |
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Echo |
Einige Geräte wiederholen die gesendete Zeichenfolge nicht, darum kann diese Zeichenfolge nicht im Web-Terminal angezeigt werden. Setzen Sie Echo auf Ein, um gesendete Zeichenfolgen anzuzeigen. |
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Zeilenendezeichen |
Das Zeilenendezeichen ist geräteabhängig. Stellen Sie das korrekte Zeilenende-Zeichen für Ihr Gerät ein:
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Puffergröße |
Alle ankommenden Zeichen werden vor der Ausgabe im Web-Terminal in einem Puffer zwischengespeichert. Legen Sie hier die Größe dieses Puffers (max. 100 kByte) fest. |
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Zeitstempel |
Wählen Sie für diesen Parameter den Wert Ein, wird vor jeder Zeile ein Zeitstempel eingefügt. |
In der Betriebsart Modem kann die Kamera mit analogen Modems und GSM/UMTS-Geräten kommunizieren, um über diese Geräte z. B. Datenverbindungen herzustellen.
Da sich Modems und GSM/UMTS-Geräte bei der Verwendung der AT-Befehle stark unterscheiden können, sollten Sie die Dokumentation des Herstellers griffbereit halten, um die folgenden Einstellungen durchzuführen.
Parameter |
Beschreibung |
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---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Geschwindigkeit |
Wählen Sie die von Ihrem Modem unterstützte Datenübertragungs-Geschwindigkeit aus. |
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Flusskontrolle |
HinweisXon/Xoff (Software-Flusskontrolle) wird zur Zeit nicht unterstützt. |
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Modem-Typ |
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Modem-Betriebsart |
HinweisEs steht nur ein Kanal zur Verfügung, darum ist eine gleichzeitige Ein- und Auswahl nicht möglich. |
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Neustart nach Auflegen |
Wenn Sie die Einstellung Ein wählen, führt die Kamera nach jeder Auswahl einen Neustart durch. Dabei wird die interne Bildablage gelöscht und lokale Netzverbindungen werden unterbrochen. HinweisNutzen Sie diese Einstellung nur, wenn die Kamera selten Bilder überträgt. |
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Wartezeit |
Die maximale Wartezeit, die die Kamera auf das Herstellen einer Verbindung wartet. |
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Modem-Init. Auswahl |
Tragen Sie hier die AT-Befehle ein, die Ihr Modem zur Initialisierung eines ausgehenden Rufs benötigt. Setzen Sie vor jedes Anführungszeichen einen Backslash (\"). |
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Modem-Init. Einwahl |
Tragen Sie hier die AT-Befehle ein, die Ihr Modem zur Initialisierung eines eingehenden Rufs benötigt. Setzen Sie vor jedes Anführungszeichen einen Backslash (\"). |
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Modem auflegen |
Tragen Sie hier die AT-Befehle ein, die Ihr Modem zum Beenden eines Rufs benötigt. Setzen Sie vor jedes Anführungszeichen einen Backslash (\"). |
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Telefonnummer |
Geben Sie hier die Telefonnummer ein, über die sich das Modem auswählt. |
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Wählverfahren |
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IP-Adresse Kamera |
Die von der Kamera verwendete IP-Adresse. Wenn keine IP-Adresse eingetragen ist, wird die werkseitig voreingestellte IP-Adresse verwendet. |
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IP-Adresse Gegenseite |
Die IP-Adresse, die der Gegenseite bei einer Einwahl zugewiesen wird. Wenn keine IP-Adresse eingetragen ist, wird die werkseitig vorgesehene (172.16.23.202) verwendet. |
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IP-Adresse Gateway (Auswahl) |
Bei einer erfolgreichen Auswahl wird der Kamera von der Gegenseite eine IP-Adresse für das Gateway zugewiesen. Die eingetragene IP-Adresse darf nicht mit der IP-Adresse der Kamera, der Gegenseite oder einer lokalen Adresse übereinstimmen. Wenn keine IP-Adresse eingetragen ist, wird die werkseitig vorgesehene (172.16.23.203) verwendet. |
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Authentifizierung |
Wählen Sie, welches Authentifizierungsprotokoll beim Verbindungsaufbau verwendet werden soll. Im Gegensatz zu PAP werden bei CHAP Benutzername und Passwort verschlüsselt übertragen. Die werkseitige Voreinstellung ist PAP. HinweisBeide Teilnehmer müssen das gleiche Protokoll verwenden. |
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Kamera-Login |
Benutzername und Passwort für die Einwahl in die Kamera. Geben Sie das Passwort zweimal ein. |
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Login bei Gegenseite |
Benutzername und Passwort, die die Kamera bei der Auswahl verwendet. Geben Sie das Passwort zweimal ein. |
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Leerlaufzeit |
Wird für die eingestellte Zeitspanne kein Datenverkehr registriert, beendet die Kamera die Verbindung. |
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Echo-Intervall |
Zeitintervall, nach dem die Verbindung auf Unterbrechung geprüft wird. Empfohlener Wert: 10 Sekunden. |
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Echo-Fehlversuche |
Anzahl der fehlgeschlagenen Überprüfungen auf Unterbrechung. Ist der hier eingestellte Wert erreicht, wird die Verbindung unterbrochen. |
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PIN |
PIN-Code zum Verwenden der GSM-Karte. Lassen Sie dieses Feld leer, wenn keine PIN erforderlich ist.
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PIN-Wartezeit |
Wartezeit der Kamera nach Eingabe der PIN. Empfohlener Wert: 15 Sekunden. |
In der Betriebsart Wetter kann die Kamera Daten von einer der unterstützten Wetterstationen empfangen, anzeigen und archivieren.
Zur Zeit werden die Wetterstationen von Reinhardt System- und Messelektronik GmbH sowie die Wetterstationen der Baureihe "Vantage Pro" von Davis Instruments unterstützt.
Parameter |
Beschreibung |
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Wetterstation |
Wählen Sie den Typ der angeschlossenen Wetterstation aus. |
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Geschwindigkeit |
Wählen Sie die von Ihrer Wetterstation unterstützte Datenübertragungs-Geschwindigkeit aus. |
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Flusskontrolle |
HinweisXon/Xoff (Software-Flusskontrolle) wird zur Zeit nicht unterstützt. |
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Text |
Geben Sie hier den Text ein, der in das Kamerabild eingeblendet werden soll. Setzen Sie dort, wo die Wetterdaten erscheinen
sollen, die entsprechenden Wettervariablen ein. Um den Text im Bild anzuzeigen, muss im Dialog Darstellungs- und Texteinstellung eine der Kommentarvariablen
Hinweise zur Positionierung der Wetterdaten im Bild finden Sie im Abschnitt Wettervariablen. |
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Faktor zur Konvertierung der Regenmenge |
Die Einheit der von Vantage Pro-Stationen gelieferten Regenmenge. Die Regenmenge pro Einheit muss entsprechend dem eingesetzten Regensammler gewählt werden, um eine korrekte Umrechnung für die Anzeige zu ermöglichen. |
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Aktualisierungsintervall |
In diesem Zeitintervall fordert die Kamera neue Daten von der Wetterstation an. Für Stationen, die ihre Wetterdaten automatisch senden, setzen Sie diese Option auf Aus. |
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Rohdaten-Log |
Die Kamera kann die Daten der Wetterstation aufzeichnen und per FTP auf einem Server archivieren. Wählen Sie hier aus, jeder wievielte Datensatz der Station archiviert werden soll. Der Wert 1 zeichnet jeden Datensatz auf, Aus deaktiviert die Funktion. |
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Größe des Rohdaten-Log |
Legen Sie hier die Anzahl der Datensätze fest, die gesammelt werden, bevor sie auf den im FTP-Profil festgelegten Server übertragen werden. |
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Zeitstempel |
Die Kamera kann den Wetterdatensätzen einen Zeitstempel mit Datum und Uhrzeit hinzufügen. Dies ermöglicht eine zeitliche Zuordnung der archivierten Daten auch bei Stationen, die die Datensätze selbst nicht mit einer Zeitangabe versehen.
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FTP-Profil |
Wählen Sie das FTP-Profil, das für die Übertragung der Wetterdaten auf einen FTP-Server verwendet werden soll. |
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FTP-Verzeichnis |
Geben Sie ein Verzeichnis ein, in das die Rohdaten-Logdatei auf dem im FTP-Profil festgelegten FTP-Server gespeichert werden. |
Um die im Feld Text eingetragenen Wettervariablen im Livebild der Kamera anzuzeigen, muss im Dialog Darstellungs- und Texteinstellung eine der Kommentarvariablen
^S#
oder ^s#
eingetragen werden.
Im Feld Text des Dialogs Darstellungs- und Texteinstellung sollte auch die vertikale Positionierung der Daten im Bild (z. B. mit Hilfe des Platzhalters ^gx,y;
) vorgenommen werden:
^g0,3;^S2
zeigt die Daten der Wetterstation linksbündig und in der dritten Zeile von oben auf zwei Zeilen mit weißer Schrift und Standard-Hintergrundfarbe
an (die Daten der seriellen Schnittstelle werden systembedingt immer linksbündig dargestellt).
Die Wettervariablen können nicht wie die allgemeinen Variablen an anderer Stelle (E-Mail-Profile, FTP-Profile,...) verwendet werden.
Wettervariable |
Beschreibung |
Reinhardt (Parameter) |
Vantage Pro |
||||
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|
Luftdruck in Millimeter Quecksilbersäule ( |
X (DR) |
X |
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|
Barometertrend: "/" steigend, "//" schnell steigend, "-" stabil "\" fallend, "\\" schnell fallend. |
- |
X |
||||
|
Innentemperatur in Grad Celsius ( |
X (TK) |
X |
||||
|
Außentemperatur in Grad Celsius ( |
X (TE) |
X |
||||
|
Sieben zusätzliche Temperaturen in Grad Celsius ( |
- |
X |
||||
|
Vier Bodentemperaturen in Grad Celsius ( |
- |
X |
||||
|
Vier Blatttemperaturen in Grad Celsius ( |
- |
X |
||||
|
Relative Luftfeuchtigkeit in Prozent innen. |
- |
X |
||||
|
Relative Luftfeuchtigkeit in Prozent außen. |
X (FE) |
X |
||||
|
Sieben zusätzliche relative Luftfeuchtigkeiten in Prozent. |
- |
X |
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|
Vier Bodenfeuchtigkeiten in Hektopascal (hpa) oder Zentibar (cb). |
- |
X |
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|
Vier Blattfeuchteindizes im Bereich 0 - 15. |
- |
X |
||||
|
Windgeschwindigkeit in Metern pro Sekunde ( |
X (WG) |
X |
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|
Durchschnittliche Windgeschwindigkeit im aktuellen Messintervall in Metern pro Sekunde ( |
X (WD) |
X |
||||
|
Höchste Windgeschwindigkeit im aktuellen Messintervall in Metern pro Sekunde ( |
X (WS) |
- |
||||
|
Windrichtung in Grad ( |
X (WR) |
X |
||||
|
Durchschnittliche Windrichtung im aktuellen Messintervall in Grad ( |
X (WD) |
X |
||||
|
Aktuelle Regenrate in Millimetern pro Stunde ( |
- |
X |
||||
|
Regenmenge des aktuellen Tages in Millimetern ( |
X (RE) |
X |
||||
|
Regenmenge des aktuellen Monats in Millimetern ( |
- |
X |
||||
|
Regenmenge des aktuellen Jahrs in Millimetern ( |
- |
X |
||||
|
Regenvariable für Regenwerte mit anderem Zeitintervall. |
X (RD) |
- |
||||
|
Sonneneinstrahlung in Watt pro Quadratmeter. |
X (SO) |
X |
||||
|
Indexwert der ultravioletten Strahlung. |
- |
X |
||||
|
Zeitpunkt des Sonnenaufgangs in 24-Stunden-Format ( |
- |
X |
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|
Zeitpunkt des Sonnenuntergangs in 24-Stunden-Format ( |
- |
X |
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|
Versorgungsspannung der Station in Volt. |
X (VI) |
X |
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|
Zusatzsensoren 1 bis 3. |
X (ZA,ZB,ZC) |
- |
Klicken Sie auf Setzen, um die Einstellungen zu aktivieren und bis zum nächsten Neustart der Kamera zu sichern.
Klicken Sie auf Voreinstellung, um diesen Dialog auf die werkseitigen Voreinstellungen zurückzusetzen (dieser Button wird nicht in allen Dialogen angezeigt).
Klicken Sie auf Wiederherstellen, um alle Änderungen seit dem letzten permanenten Speichern der Konfiguration zu verwerfen.
Beenden Sie den Dialog durch Klick auf Schließen. Hierbei wird geprüft, ob Änderungen der Gesamtkonfiguration vorliegen. Ist dies der Fall, werden Sie gefragt, ob die Gesamtkonfiguration dauerhaft gesichert werden soll.
Zum Aktivieren der neuen Einstellungen speichern Sie die Konfiguration und führen einen Neustart der Kamera durch!
de, en |